— ausführlichere Dokumentation des Fachtags als PDF zum Download — Gutes für Kinder und Jugendliche auf die Straße bringen! – Am 27. September fand […]
Thema: Freiräume
Live-Musik, Graffiti, Skaten & mehr: 6x Pop Up Stage
Ab dem 23. Juni 2023 ist die Pop Up Stage wieder in München unterwegs. Mit dieser mobilen Jugendkulturbühne bringt der Kreisjugendring München-Stadt (KJR) Live-Musik von etablierten Headlinern, aufstrebenden Nachwuchs-Bands und Solo-Acts in Freizeitstätten und an öffentliche Plätze. Dazu gibt es an mehreren Terminen zusätzlich Workshops zu Siebdruck, Graffiti und Skaten. Sechs Termine stehen nun für […]
K3 Nummer 2 Jahrgang 2023
Schwerpunktthema: Leben in der Stadt
Forum für Freiraum 2022
Sechs Tage, über 100 Programmpunkte, 1500 Teilnehmende – Mit dem Forum für Freiraum stellte die Initiative Freiräumen von 26. bis 31. Dezember 2022 erneut […]
Freiräume
In München gibt es zu wenig Freiräume, die selbstbestimmt von jungen Menschen gestaltet und genutzt werden können. Junge Menschen benötigen mehr Räume, die nicht vorstrukturiert und zweckgebunden sind.
Freiräume sind demokratische Bildungsorte, Vernetzungsorte und ein wichtiger Bestandteil einer offenen und toleranten Stadtgesellschaft. An solchen Orten entstehen oft Ideen und Projekte, die auch für die ganze Gesellschaft Relevanz haben.
Doch für solche Freiräume gibt es oft viele Hindernisse, und Nutzungskonflikte stehen meist im Vordergrund.
In München gibt es immer wieder Leerstand, der seit Jahren ungenutzt ist, aber in den seltensten Fällen für junge Menschen als Freiraum zur Verfügung gestellt wird. Oft sind die Preise für die Flächen so hoch, dass es sich junge Menschen nicht leisten könnten. Diese Orte gehen somit vorwiegend an „ältere“ Akteurinnen und Akteure, die seit längerem in verschiedenen Szenen etabliert sind.
Hinzu kommt, dass es beim Thema Freiräume/Zwischennutzungen kaum direkte und einfache Kommunikationswege in die Verwaltung gibt – gerade für junge Aktive ist es deshalb schwierig und oft demotivierend, einen Überblick über Möglichkeiten und Hindernisse für ihre Anliegen zu bekommen.
Die Corona-Pandemie verstärkt die Problematik, dass junge Menschen kaum noch unkommerzielle, konsumfreie Orte in der Stadt haben. Und der Nutzungsdruck auf attraktive öffentliche Räume, wie an der Isar, im Englischen Garten oder am Gärtnerplatz nimmt zu – aber das wird von der Stadtgesellschaft seit der Corona-Pandemie noch weniger toleriert und viele junge Menschen sind dort verstärkt von polizeilichen Repressionen betroffen.
Es wird höchste Zeit, dass junge Menschen mehr Akzeptanz und mehr Freiheiten in der Gestaltung der Stadt bekommen!
Deswegen sind Freiräume ein essentieller Teil unserer jugendpolitischen Forderungen.
Hierzu ein Zitat aus dem Aufruftext des dezentralen Freiräume(n)-Aktionstages (5.6.2021), der auch vom Kreisjugendring München-Stadt unterstützt wurde:
„Wir wollen eine Gesellschaft, in der die Existenzberechtigung von Räumen außerhalb von ökonomischem Zweck und Wachstum liegen kann. (…) Wir fordern Räume, in denen sich revolutionäre, innovative Ideen potenzieren und Konventionen aller Art infrage gestellt werden können. Unser Ziel ist eine lebenswertere Zukunft.” Mehr Infos zu Freiräume(n) unter www.freiraeumen.jetzt
Freiräume(n) jetzt!
Zusammen mit dem Kollektiv Common Ground hat die KJR-Fachstelle Die Aktion! am 29. Mai die Auftaktveranstaltung für den Planungsprozess für einen Freiraum-Kongress im Herbst […]
„Das bedeutet noch weniger Freiräume für junge Menschen!“
Nach den Konflikten vom Wochenende wird wieder über ein Alkoholverbot im Englischen Garten diskutiert. Dabei soll es jedoch nur um mitgebrachte Getränke gehen, die Gastronomie soll nicht betroffen sein. „Das bedeutet, dass ein Feierabendbier mit Freunden im Englischen Garten künftig nur noch für die möglich ist, die sich teure Münchner Restaurantpreise leisten können“, kritisiert die […]
Jugendpolitische Forderung: Freiräume in München
München soll eine Stadt sein, in der Platz für die Interessen und Bedürfnisse junger Menschen ist:
- auffallen dürfen – ohne als störend wahrgenommen zu werden
- Ziele verwirklichen können – ohne dabei eingeschränkt zu werden
- den eigenen Platz in der Stadtgesellschaft finden – ohne sich anpassen zu müssen.
Denn Kinder und Jugendliche benötigen Räume, die nicht vorstrukturiert und zweckgebunden sind. Sie brauchen Räume, die ihnen vorbehaltlos zugestanden werden.
Darüber hinaus müssen sie sich eigene urbane Orte aneignen dürfen, ohne einem konkreten Verwertungsdruck ausgesetzt zu sein.
Wir setzen uns deshalb für eine offene kinder- und jugendfreundliche Stadt ein, die deutlich mehr Freiraum für junge Menschen als bislang bietet.
In diesem Verständnis muss die Landeshauptstadt München auch „Wildwuchs“ und eigenständige Jugendkulturen im öffentlichen Stadtbild ermöglichen. Kinder und Jugendliche sollen selbst bestimmen, inwieweit diese Jugendkulturen in institutionalisierte Bahnen übergehen. Die Stadtgesellschaft muss Irritationen und Reibungen zwischen den gelebten Kulturen als Bereicherung ermöglichen und fördern.
Jugendpolitische Forderungen zu Freiräumen
… an die Stadtgesellschaft:
- Respekt und Toleranz gegenüber einer selbstbestimmten Gestaltung und Nutzung von städtischen Freiräumen.
… an die Kommunalpolitik:
- Erhalt und Erweiterung von Flächen zum Spielen und zur freien Entfaltung von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum – insbesondere in Vierteln, die von Gentrifizierung geprägt sind,
- kostenlose Überlassung leerstehender städtischer Gebäude zur Zwischennutzung für kreative Aktionen,
- Einbindung Jugendlicher in den städtischen Planungsprozess zur Neugestaltung des innerstädtischen Isar-Bereichs. Dort und an vielen anderen Orten der Stadt müssen „wilde“ Grünflächen und Naturräume erhalten werden.
- Ausweisung geeigneter öffentlicher Flächen für „Urban Gardening Projekte“: Tauschen, teilen, gemeinsam anbauen und essen werden so zur gelebten politischen Vision einer ökologisch orientierten und weitgehend autarken Stadtgesellschaft.
- Schaffung von Online-Beteiligungsmöglichkeiten bei stadtgestalterischen Prozessen.
Jugend braucht Raum
München wird immer dichter, immer mehr Menschen versuchen, die noch vorhandenen öffentlichen Plätze, Parks, Grünflächen etc zu nutzen. Nicht selten kommt es dabei zu […]