Der Kreisjugendring München-Stadt hat einen neuen Vorstand. An die Spitze des größten Jugendrings in der Bundesrepublik wählten die Delegierten der Münchner Jugendverbände erneut die 33-jährige Sozialpädagogin Stefanie Lux vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Sie ist seit November 2014 KJR-Vorsitzende und seit 2012 im KJR-Vorstand.
Die turnusgemäße Neuwahl des gesamten Vorstands fand am 30. Mai auf der Frühjahrsvollversammlung in der Rogatekirche der Evangelischen Jugend in München statt, zu der fast 70 Vertreterinnen und Vertreter der Münchner Jugendverbände erschienen waren.
Zur stellvertretenden Vorsitzenden bestimmten die Delegierten die Bildungsreferentin Judith Städele (28) von Bildungsfreiräume e.V., die dem Vorstand seit 2015 angehört.
Neu in den KJR-Vorstand gewählt wurden der 20-jährige Student Ozan Aykac vom Münchner Schülerbüro e.V., der DGB-Jugendsekretär Andro Scholl (33), die 24-jährige VWL-Studentin Stephanie Dachsberger (verbandslos), der 30-jährige Compliance Manager Leander Gerl von diversity München e.V.
Wiedergewählt wurden die 32-jährige Physikerin Anna Drozkowski von der Evangelischen Jugend München (EJM), der Elektromeister und Hotelier Christoph Saur (44) von der Bayerischen Trachtenjugend sowie der Sportökonom Hans Radspieler (56) von der Münchner Sportjugend, der dem KJR-Vorstand bereits seit 1990 angehört.
Die Legislaturperiode dauert zwei Jahre.
Nicht mehr angetreten und auf der Frühjahrsvollversammlung verabschiedet wurden Marina Lessig von den Jungen Europäischen Föderalisten, Christian Agi vom BDKJ; Julian Schulz vom Münchner Schülerbüro und Sinan Cokdegerli von der DIDF Jugend.
Außerdem beschloss die Vollversammlung mit großer Mehrheit den Antrag der heimaten-Jugend, sich für den Zugang aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen – gleich welcher Herkunft – zu Jugendhilfe, Bildung, Ausbildung und Arbeit einzusetzen. Gleichzeitig muss sichergestellt sein, dass jungen Menschen ein sicherer Aufenthalt in Deutschland gewährt wird, wenn die Situation in den Herkunftsländern unsicher ist.
Große Zustimmung fand auch ein Antrag der Jugendorganisation Bund Naturschutz zur Einführung eines Coffee-to-go-Mehrwegsystems in München.
Als Schwerpunkte ihrer Arbeit nannten die neu gewählten Vorstandsmitglieder das Engagement für junge Geflüchtete, bezahlbare Mobilität und Wohnen für junge Menschen, Demokratiebildung und Engagement für Vielfalt, Teilhabe und Chancengleichheit.
Dies waren teilweise auch schon im vergangenen Jahr wichtige Themen für den KJR.