Die diesjährige Fachveranstaltung der Reihe „Mädchen* im Diskurs“ widmete sich der Selbstbehauptung von Mädchen* im digitalen Raum. Am 12. Oktober kamen zwölf Kolleginnen* im Club Hasenbergl zusammen, um am Workshop von mira Mädchen*bildung teilzunehmen.
Da sich auch die Lebenswelt von Mädchen* und jungen Frauen* zunehmend in den digitalen Raum verschiebt, sind fachliches Wissen und praktische Methoden für pädagogische Fachkräfte unerlässlich. Nach dem gegenseitigen Kennenlernen in Form einer „lebenden Statistik“ wurde der Einstieg ins Thema über die Reflexion des eigenen Mediennutzungsverhaltens gestaltet. Anschließend gaben die Kolleginnen* von mira einen Einblick in verschiedene digitale Gewaltformen und veranschaulichten diese mit Praxisbeispielen aus ihren Schulworkshops. Viele Zahlen und teils ernüchternde Fakten zu erlebten Grenzüberschreitungen im Netz betonten die Wichtigkeit des Themas in der Mädchen*arbeit. Anschließend hatten die Teilnehmerinnen* die Möglichkeit, entweder an Fallbeispielen zu arbeiten oder ihr persönliches „Halt, Stopp“-Meme für das Ziehen eigener Grenzen in den sozialen Medien zu gestalten. Neben dem Erproben von Methoden zur Arbeit mit Mädchen* gab es viel Raum für den fachlichen Austausch untereinander und die Reflexion persönlicher Haltungen und Erfahrungen. Zum Schluss bekamen die Pädagoginnen* Informationen und Adressen zur digitalen Selbstbehauptung.
Ein gelungener Vormittag: In entspannter und kollegialer Atmosphäre wurden alle Teilnehmerinnen* auf den aktuellen Stand in der schnelllebigen Social-Media-Welt gebracht und die Relevanz des Themas wurde verdeutlicht. Durch das Kennenlernen von Methoden und Anlaufstellen konnten etwaige Befürchtungen abgebaut werden.