Mehr Inklusion für München

Mit 34 Maßnahmen die Inklusion von Menschen mit Behinderung in München voranbringen. Am 14. März wurde der 3. Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK gefeiert

Am 14. März hat das Koordinierungsbüro (1) zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) der Stadt München zur Feier und Informationsveranstaltung über den neu verabschiedeten, mittlerweile 3. Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK eingeladen.
Sowohl die dritte Bürgermeisterin Verena Dietl als auch die Behindertenbeauftragte Daniela Maier haben zunächst ein paar Grußworte gesprochen. Maier betonte dabei, wie wichtig es sei, dass junge Menschen mit Behinderung bei den verschiedenen Maßnahmen im Blick sind.
Im Anschluss wurden der Prozess und die Maßnahmen durch Boris Kuhn, Leiter des Koordinierungsbüros zur Umsetzung der UNBRK der Stadt München, vorgestellt.

Der Fokus des nunmehr 3. Aktionsplans liegt diesmal auf dem Thema Bewusstseinsbildung. Dieses wurde vom Behindertenbeirat der Stadt München vorgeschlagen, da Menschen mit Behinderung immer noch mit vielen Vorurteilen kämpfen müssen und häufig Diskriminierung erfahren. Insbesondere Menschen mit nicht sichtbaren Behinderungen (z.B. Lernschwierigkeiten,
psychische Beeinträchtigungen und Suchterkrankungen) und die Barrieren, denen sie gegenüberstehen, werden häufig übersehen.

In einem mehrjährigen, partizipativen Prozess wurde der Aktionsplan gemeinsam von Menschen mit Behinderung und einer Vielzahl unterschiedlicher Akteure erarbeitet.
Das Ergebnis sind 34 Maßnahmen, mit deren Hilfe mehr Teilhabe und Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung geschaffen werden soll. Die Maßnahmen erstrecken sich über fünf Bereiche: Aktionen und Kampagnen, Begegnungen, Wissen und Empowerment, Behindertenhilfe und Junge Menschen.

Im Bereich Junge Menschen finden sich sechs verschiedene Maßnahmen. Ziel ist, dass sich junge Menschen begegnen, voneinander wissen und Freundschaften schließen.
Unter dem Titel „Barrierefreie Räume, Veranstaltungen und Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“ hat sich auch der KJR in der Maßnahmengruppe Jugend in die Entwicklung des 3. Aktionsplans aktiv eingebracht.

25 der entwickelten Maßnahmen können bereits jetzt in die Umsetzung starten. Für neun der Maßnahmen ist die Finanzierung aktuell noch offen, weshalb hier noch keine Umsetzung beginnen kann. Wer sich für die konkreten Maßnahmen interessiert, kann diese auf der Webseite des Koordinierungsbüros zur Umsetzung der UN-BRK finden:
www.muenchen-wird-inklusiv.de

Marit Pelzer – Fachstelle Inklusion, KJR