„Mehr Licht – mehr Sicherheit“

Mädchen und junge Frauen ab neun Jahren können jetzt München sicherer machen. Unter dem Motto „Mehr Licht – mehr Sicherheit!“ sind sie aufgerufen, bei Workshops in Neuperlach, Pasing und im Hasenbergl ihre Erfahrung einzubringen.

Die Workshops, die ab dem 15. Oktober in drei Freizeitstätten des Kreisjugendring München-Stadt (KJR) stattfinden, werden die „Nachtspaziergänge“ des Baureferats vorbereiten, die in der Wintersaison 2024/2025 durchgeführt werden.
Ziel der Nachtspaziergänge ist, die Nutzungsakzeptanz öffentlicher Wege und Plätze insbesondere bei Mädchen und Frauen zu verbessern und damit ihrer Benachteiligung entgegenzuwirken. Mit den Nachtspaziergängen setzt das Baureferat einen Teil eines Aktionsplans der Europäischen Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern um.
Angstbesetzte Räume, die gewissermaßen in vorauseilender Furcht gemieden werden, sollen durch Beleuchtung für alle nutzbar gemacht werden. Die Spaziergänge führen zu Stellen in den Stadtbezirken, bei denen die Beleuchtung aus Sicht der Mädchen und jungen Frauen optimiert werden sollte, um ihr Sicherheitsgefühl zu erhöhen.

Die jeweiligen Bezirksausschüsse diskutieren dann mit Vertreterinnen und Vertretern des Baureferats konkrete Maßnahmen und legen diese – sofern möglich – gleich fest. Konkurrieren muss das Sicherheitsbedürfnis der Mädchen und jungen Frauen dabei mit Energiesparmaßnahmen sowie nachtaktiven Tierarten und Menschen in der Nachbarschaft, die durch die Lichtemission gestört werden könnten.

Workshops für Mädchen und junge Frauen, ab 9 Jahren

Drei Freizeitstätten des Kreisjugendring München-Stadt (KJR) unterstützen im Auftrag des Stadtjugendamts die Mädchen und jungen Frauen dabei, die dunklen Ecken im Stadtteil aufzuspüren.
Hier finden die Workshops statt:

  • Dienstag, 15. Oktober, 17-20 Uhr, ZeitFrei (Kurt-Eisner-Straße 28)
  • Donnerstag, 17. Oktober, 15:30-18:30 Uhr, aqu@rium (Alois-Wunder-Straße 1)
  • Freitag, 25. Oktober, 16:30-19:30 Uhr, Der Club (Wintersteinstraße 35)

„Nach einer kurzen Einführung ins Thema mit Getränken und Snacks, verschaffen wir uns gemeinsam einen Überblick, wo es im Stadtteil unangenehme Orte gibt“, erklärt Mirjam Kranzmaier von der Fachstelle Partizipation des KJR. „Im Anschluss besuchen wir die ‚dunklen Ecken‘ und machen Fotos. Bei der Abschlussrunde in der Freizeitstätte drucken wir die Fotos aus und besprechen die Ergebnisse bei Pizza und Getränken.“ Im Anschluss sorgt Kranzmaier zusammen mit dem Stadtjugendamt dafür, dass die verantwortlichen Referate und Bezirksausschüsse die Ergebnisse der Workshops bekommen.