Runde 2 für MAKE.it

In den Sommerferien ging das Maker-Ferienangebot MAKE.it des KJR in die zweite Runde. Zum ersten Mal hatte es – initiiert vom Laimer Jugendzentrum mit Abenteuerspielplatz und dem Intermezzo – als zweiwöchiges Ferienprogramm in den Sommerferien 2017 stattgefunden. Ein Jahr später war das MAKE.it-Team als Teil der Spaßfabrik bei Mini-München und bastelte Bügelperlen-Schmuck mit LEDs

Auch andere Maker-Ferienangebote des KJR laufen seitdem unter dem Label MAKE.it, z.B. das Make’n‘Code in den Osterferien und der LEGO-Mindstorm-Workshop in den Herbstferien. Aber auch außerhalb des KJR präsentierte sich MAKE.it auf dem Maker-Festival ‚Make Munich‘ und auf der Mitmachmesse Forscha.

Das Herzstück von MAKE.it ist und bleibt das Sommerferienprogramm, das auch 2019 wieder im Laimer Jugendzentrum stattfand. In diesem Jahr wurde dem Wunsch der MAKE.it-Teilnehmenden nach „mehr“ nachgekommen: So machten mit dem KJR-MusikMobil, der Musisch-Kreativen Werkstatt und dem 103er gleich drei neue KJR-Einrichtungen mit und steuerten spannende Angebote bei, die die Vielfalt des Programms in den Workshops und in der offenen Werkstatt auch kreativ erweiterten. Denn auch in diesem Jahr blieben wir dem bewährten Konzept von geschlossenen Workshops und offener Werkstatt treu. Zudem gab es eine Gaming-Area mit dem Bewegungsspiel Johann Sebastian Joust, verschiedenen Nintendo LABO-Toy-Cons-Bausätze aus Pappe, die zusammengebaut als Spielzeug-Controller verwendet werden, und einer Retro-Gaming-Ecke. Hier konnten sich die Kids an alten Atari und Nintendo-Spielen ausprobieren.

Insgesamt nahmen knapp 200 Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 17 Jahren teil. In den Workshops programmierten sie LEGO-Mindstorm-Roboter, eigene Spiele mit Scratch oder „bauten“ mit dem Einplatinencomputer ‚Calliope Mini‘ das Bewegungsspiel Joust nach, das sie zuvor im Gaming-Bereich kennengelernt hatten. Außerdem wurde fleißig gelötet und gebaut – eigene Lautsprecher, analoge 3-Bit-Computer, Roboter, eine Reißzweckenorgeln und neben einem LED-Fidget-Spinner auch das „Nerv-Mich-Gadget“ (ein elektronischer Bausatz, der konzipiert wurde, um Mitmenschen mit variierenden Geräuschen auf die Nerven zu gehen). Beim StopMotion-Workshop erstellten und vertonten die Teilnehmenden einen eigenen kleinen Film. Wer gerade nicht im Workshop war oder sich einfach kreativ an den Stationen ausprobieren wollte, kam ebenfalls auf seine Kosten. So wurde in der offenen Werkstatt Eintags- und Bügelperlenschmuck mit LEDs hergestellt, es wurden Bürstenroboter und VR-Brillen gebastelt und mit der App und dem Steckset ‚Bloxels‘ eigene Jump’n‘Run-Spiele erstellt. Im wahrsten Sinne heiß lief auch das neueste Angebot, ein 3D-Druck-Zeichenstift. Die Kinder und Jugendlichen malten ihren eigenen Haarschmuck, Minecraft-Creeper und zahlreiche Ringe. Aus dem oberen Stock hörte man immer wieder feinste Beats und Musik. Dort war das Angebot des MusikMobils untergebracht. Zu Beginn der Woche konnten die Kinder und Jugendlichen mit der Dada-Machine, Robotern und selbstgewählten Gegenständen Musik machen, um am Ende der Woche ihre eigenen Beats zu produzieren. Auf dem Abenteuerspielplatz standen das heiße Draht-Spiel, Batiken und eine Holzwerkstatt mit einer lokalen Künstlerin zur Auswahl. Mittags kamen alle Beteiligten zu einem großen, abwechslungsreichen Mittagessen und zum Austausch zusammen.

Auch in diesem Jahr ging das Konzept, Kindern und Jugendlichen spielerisch und mit niederschwelligem Zugang einen selbstbewussten und sicheren Umgang mit Materialien und Technik zu ermöglichen, voll auf. Die Stimmung war fantastisch und der Spaß an Technik lag in der Luft – sowohl bei den Besucherinnen und Besuchern als auch beim betreuenden Personal. Weitere Infos und die Dokumentation gibt es unter https://makeit.kjr-blog.de.

Cornelia Walter, Fachstelle Medien und Technologie, KJR