Leckere und zugleich verantwortungsvolle Speisen und Getränke bieten ab sofort der Kinder- und Jugendtreff Mooskito in Moosach und die LOK Freimann an. Beide KJR-Freizeitstätten haben das Programm „natürlich² – verantwortungsvoll und lecker“ absolviert.
Seit 2014 bietet der KJR „natürlich² – verantwortungsvoll und lecker“ an. Dahinter stehen die Standards, die er für ein dauerhaft nachhaltiges Essens- und Getränkeangebot in seinen Freizeitstätten entwickelt hat. Auch für 2020 konnten wieder Einrichtungen zertifiziert werden, in denen neben den Getränken und Snacks im Thekenverkauf auch alle verwendeten tierischen Produkte (Eier, Milchprodukte, Fleisch, Wurst), Trockenwaren (Nudeln, Reis, Mehl, sonstiges Getreide, Konserven) sowie Öle und Fette zu 100 % biologisch hergestellt sind. Außerdem achten die natürlich²-zertifizierten Freizeitstätten darauf, dass sie ausschließlich fair gehandelten Kaffee, MSC-zertifizierten Fisch sowie regionales und saisonales Obst und Gemüse verwenden, das nach Möglichkeit auch ein anerkanntes Bio-Siegel trägt.
Das Zertifizierungsverfahren fand in der von Corona gezeichneten Saison und daher in „abgespeckter“ Version statt. Gemeinsam physisch anwesend waren die Teilnehmenden nur bei einem ersten Treffen in der Geschäftsstelle. „Der Vortrag einer Mitarbeiterin von „Soul Kitchen“ mit farbenfrohen Bildern ihrer Aktivitäten war beeindruckend und hat Lust gemacht, ähnliche Aktionen – in der Zukunft – selbst in Angriff zu nehmen“, findet Ralph Heberlein, pädagogischer Mitarbeiter im Kinder- und Jugendtreff Mooskito. Die weiteren Treffen fanden digital statt, wobei unter anderem ein kindgerechter Einstieg in die vegetarische bzw. vegane Küche beschrieben wurde und alle viel Neues über Fette, Proteine, Kohlehydrate etc. erfuhren. Kind-erprobte Kochrezepte rundeten die Vorträge ab.
Mit von der Partie war auch die LOK Freimann. „Das Team war sich einig, dass dabei eine Umstrukturierung der Thekenangebote und verschiedene Aspekte gesunder Ernährung im Vordergrund stehen sollten – nicht die Zertifizierung an sich“, berichtet Sarah Klasen, pädagogische Mitarbeiterin der LOK. Ihr Ziel war es, für jede Veränderung eine Alternative zu bieten, die den Bedürfnissen der Besucher*innen entgegenkommt. So wurden zum Beispiel gesündere Getränkealternativen zu den zuvor angebotenen Softdrinks kostenlos angeboten oder Bio-Müsli und -Müsliriegel zum gleichen Preis wie die Schokoriegel zuvor. „Bisher wurden die Veränderungen von den Kindern und Jugendlichen registriert und auch kommentiert, aber auch weitgehend problemlos akzeptiert“, sagt Klasen. Sogar der Verzicht auf die Softdrinks wurde erfreulich gut akzeptiert. „Für das Team der LOK Freimann war die Zertifizierung damit ein Erfolg.“
Bei den Online-Besprechungen wurden nur die viel gepriesenen Leckereien schmerzlich vermisst, die vor Corona bei den Austausch- Treffen als Veranschaulichung der ausgetauschten Rezepte gereicht wurden. Daher werden das alle selbst ausprobieren müssen!
Julia Traxel, Nachhaltigkeitsbeauftragte, KJR