In den Leitlinien des KJR sind pädagogische Querschnittsaufgaben formuliert. Dies bedeutet, dass in allen Angeboten, Maßnahmen und Projekten vom pädagogischen Personal in den KJR-Einrichtungen die Zielvorgaben der Leitlinien umgesetzt werden müssen.
Präambel
Ausgangslage für die Leitlinien
Der KJR formuliert für die pädagogische Arbeit zwei Leitlinien, die Leitlinie Chancengleichheit und persönliche Entwicklung und die Leitlinie Demokratie und gesellschaftliche Verantwortung.
Sie beschreiben die Grundhaltungen des Kreisjugendring München-Stadt (KJR) für die pädagogische
Praxis mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie gelten überall, wo der KJR Träger von Einrichtungen und Projekten der Jugendhilfe ist. Sie stellen die verbindliche Grundlage für das pädagogische Handeln (Angebote, Maßnahmen und Projekte) im KJR dar und dienen der Orientierung nach innen und nach außen.
Für die Arbeit des KJR sind die Satzung des Bayerischen Jugendrings, das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII), das Bayerische Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz, der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan, die Rahmenkonzeption Offene Kinder- und Jugendarbeit in München sowie andere Regelwerke und Vereinbarungen, die die Rechte von Kindern und Jugendlichen beschreiben, verbindliche Grundlage. Daneben hat sich der KJR mit seiner Vision und den übergeordneten Zielen eine weitere Arbeitsbasis gegeben. Die Leitlinien wurden daraus entwickelt und gehören damit ebenfalls zu den Arbeitsgrundlagen des KJR.
Inhalte der Leitlinien
Die Leitlinie Chancengleichheit und persönliche Entwicklung stellt die Zielgruppen der pädagogischen Arbeit ins Zentrum sowie die Parteilichkeit für spezifische Personen(gruppen) und deren Belange. Hierzu zählen die Bedarfe von Mädchen und Jungen, jungen Menschen mit Behinderung und LGBT-Kindern und -Jugendlichen ebenso wie die Berücksichtigung der Herkunft (Ethnie, Religion, Kultur, Bildung und soziale Herkunft) der jungen Menschen.
Unter die Leitlinie Demokratie und gesellschaftliche Verantwortung fallen die pädagogischen Aufträge zu gesellschaftlichen Themen wie politische und kulturelle Bildung, interkulturelles Bewusstsein, und reflektierter Umgang mit Technologien. Auch das Verständnis von Inklusion, Partizipation und Nachhaltigkeit wird hier formuliert.
Arbeitsweise mit den Leitlinien
Die in den Leitlinien formulierten Grundhaltungen werden für den pädagogischen Alltag durch Arbeitshilfen zu einzelnen Schwerpunktthemen konkretisiert. Diese Arbeitshilfen können für die verschiedenen Arbeitsbereiche des KJR und deren spezifische Bedarfe unterschiedlich ausformuliert sein.
Im Rahmen der Umsetzung der Leitlinien sind Profilierungen einzelner Einrichtungen in Absprache
mit der zuständigen Abteilungsleitung möglich.
Die Leitlinien werden regelmäßig überprüft und fortgeschrieben. Die Planung, Umsetzung, Dokumentation und Evaluierung der in diesen Leitlinien beschriebenen Aufgaben findet im Rahmen der gegebenen Strukturen statt. Die Umsetzung der Leitlinien und die Verankerung in den jeweiligen Einrichtungs- bzw. Projektteams verantwortet die zuständige Einrichtungs- bzw. Projektleitung.