1. Bildungsauftrag der Kinder- und Jugendarbeit umsetzen: Erfahrungsräume für selbstbestimmtes Handeln ohne Leistungsdruck und das Erlernen von Kulturtechniken anbieten
- Angebot von gezielten Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Freizeitstätten
In zehn Einrichtungen wurden entsprechende Ziele vereinbart und umgesetzt. - Entwicklung von Standards für Ganztagesbetreuung von Kindern in Kooperation mit Schulen
Beteiligung an der münchenweiten Erarbeitung von Qualitätsstandards für die Ganztagesbetreuung. - Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts Schulsozialarbeit in Neuaubing
Die Ergebnisse des ersten Evaluationsdurchgangs liegen vor und wurden diskutiert; der zweite Durchgang erfolgt 2007. - Fortbildungen zu den Möglichkeiten, den Bildungsauftrag der Jugendarbeit umzusetzen und auch nachzuweisen
Entsprechende Fortbildungen für Pädagog/innen wurden durchgeführt. - Fachveranstaltung zu den Ergebnissen des 12. Jugendberichts der Bundesregierung
Die Fachveranstaltung wurde im Juni erfolgreich durchgeführt. - Gemeinsame Arbeitstagung von Fachkräften aus Freizeitstätten und Schulen
Die Arbeitstagung wurde im Juni erfolgreich durchgeführt.
2. Partizipation von Kindern und Jugendlichen fordern und fördern
- Erprobung von Formen der Mitbestimmung im Rahmen eines Modellprojekts in mehreren Freizeitstätten. Dabei Einbeziehung der Möglichkeiten zur Partizipation im jeweiligen Sozialraum, die in die Diskussion mit dem Jugendrat eingebracht werden.
Ein Konzept hierfür wurde erarbeitet. - Durchführung einer Fachveranstaltung zum Thema Migrantenjugendliche in den Jugendverbänden. Gezielte Ansprache und aktive Unterstützung von Selbstorganisation nicht-deutscher Jugendorganisationen.
Eine entsprechende Fachveranstaltung wurde im November erfolgreich durchgeführt.
3. Unterstützung und Beratung von Ehrenamtlichen und Einsatz für die Anerkennung des Ehrenamts
- Fertigstellung der Nachweismappe Ehrenamt zusammen mit dem Schulreferat
Konnte noch nicht ganz abgeschlossen werden. - Weitere Einwerbung von Vergünstigungen für Juleica-Besitzer/innen
Weitere Vergünstigungen wurden eingeworben. Ein Infoblatt und eine Werbepostkarte werden für weitere Einwerbung genutzt. - Würdigung des Engagements von Juleica-Besitzer/innen mit einer „Exclusiv“-Veranstaltung
Einladung zu einem deutsch-russischen Freundschaftsabend erfolgte. - Bildung einer Arbeitsgruppe zur Auseinandersetzung mit der Definition von Ehrenamt, bürgerschaftlichem Engagement, Freiwilligentätigkeit und Erstellung eines Positionspapiers.
Hier konnte aus zeitlichen Gründen 2006 kein Ergebnis erzielt werden.
4. Tolerantes Stadtklima und friedliches Miteinander
- Integration der Querschnittsaufgabe „Pädagogik der Vielfalt“ in die Alltagsarbeit der Einrichtungen durch geeignete Projekte
Zahlreiche Aktionen und Maßnahmen wurden durchgeführt, z.B. zum Thema Ehre oder das Projekt „Komm mit nach Indien“ unter Beteiligung von indischen Kindern. - Aktive Beteiligung an den Planungen zum NS-Dokumentationszentrum „Hauptstadt der Bewegung“ und Entwicklung eines eigenen Profils für die Jugendarbeit
Die aktive Beteiligung erfolgte über das ganze Jahr. Zahlreiche Veranstaltungen wurden durchgeführt. - Förderung der nachhaltigen Entwicklung nicht militärischer Konfliktlösungen im Rahmen der Beteiligung an der Friedenskonferenz 2006
Die Aktionen zur Friedenskonferenz wurden erfolgreich durchgeführt. - Entschiedenes Eintreten gegen Rechtextremismus, unterstützt durch vielfältige Aktionen und Aktivitäten. U.a. Forderung an die LH München nach höherem Engagement zur Förderung politischer Jugendbildung, besonders in den Themenbereichen „Erziehung zur Demokratie“ und der Förderung des Geschichtsbewusstseins
Mitarbeit im Netzwerk für demokratische Bildung. - Bestandsaufnahme zum Thema Globalisierung: Was gibt es hierzu in Freizeitstätten und Verbänden?
Informations- und Aktionsstand auf der WM. Das Team Global München machte eine Kick-off-Veranstaltung im Oktober. - Weiterführung der „Lärm-Kampagne“, die Toleranz gegenüber Kinderlärm fordert
BJR und DBJR haben die KJR-Forderungen übernommen. Eine Änderung der gesetzlichen Grundlagen für die Errichtung von Jugendspielplätzen wird aktuell diskutiert.
5. Fachliche Entwicklungen aufgreifen und innovative Beiträge zur Weiterentwicklung der offenen Kinder- und Jugendarbeit leisten
- Initiierung eines Modellprojekts, das den Kriterien „Profilbildung“ und „Image“ Rechnung trägt (entsprechend einem Ergebnis der Studie des Instituts für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) „Wie attraktiv und partizipativ sind Münchens Freizeitstätten“)
Das Projekt wird mit fünf Einrichtungen durchgeführt. - Aufgreifen des Themas „Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ in einer Fachtagung; Durchführung einer Aktion, bei der Bewegungs- und Sportangebote entwickelt werden, und einer Nichtraucherkampagne in den Freizeitstätten
Die Fachtagung wurde konzipiert und fand dann im Frühjahr 2007 statt, ein umfangreiches Programm zu Gesundheitsangeboten in den Einrichtungen erschien, der Kinder- und Jugendtreff Trudering wurde von „Gut drauf“ zertifiziert. In allen Einrichtungen und der Geschäftsstelle gilt für Besucher/innen seit September ein Rauchverbot, das mit einer Plakatreihe eingeführt wurde.
6. Positives Image und hoher Bekanntheitsgrad
- Durchführung eines Aktionstags der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zusammen mit dem Münchner Trichter, dem Fachforum Freizeitstätten und dem Erzbischöflichen Jugendamt
Der Aktionstag wurde erfolgreich durchgeführt und erhielt ein positives Presseecho.
Ein ca. monatlich erscheinender Newsletter “ Wie sind die Zukunft“ der gemeinsam mit den Kooperationspartnern erstellt wird, informiert seit Herbst 2006 die Münchner Jugendarbeit über aktuelle Themen. - Durchführung des Berufsorientierungstag für Mädchen in Kooperation mit der Arbeitsagentur und dem KJR München-Land
Der Berufsorientierungstag für Mädchen wurde erfolgreich durchgeführt, ca. 700 Mädchen haben teilgenommen. - Organisation der Kinderwelt im Rahmen des Fan-Fest im Olympiapark zur FIFA Fußball-WM 2006
Die WM-Kinderwelt wurde mit großem Erfolg durchgeführt. - Durchführung des OBEN OHNE Open Air auf dem Königsplatz
Das Open Air OBEN OHNE wurde durchgeführt, jedoch mit weniger Besuchern als erwartet.
7. Ausreichende Ressourcen zur Erreichung der Ziele
- Der KJR wird alles daran setzen, die finanziellen Ressourcen für die Jugendarbeit zu sichern
Lobby-Arbeit und intensive Gespräche mit Entscheidungsträgern.