Am 11. Mai sagten zwischen 15:30 und 1:30 Uhr zahlreiche Menschen Andrea Venitz laut und leise „Servus“.
Andrea Venitz ist zum 30.6. in die Freistellungsphase der Altersteilzeit eingetreten, 40 Jahre lang war sie beim KJR. Bereits ihr Anerkennungsjahr als Erzieherin absolvierte sie Anfang der 1980er Jahre im Freizi – dem Kinder- und Jugendtreff Trudering. Im Dezember 1984 begann sie dann zunächst als pädagogische Mitarbeiterin im Freizeitforum Nord in Neuperlach, schloss 1995 ihr Studium zur Diplom-Sozialpädagogin ab und wechselte Ende der 1990er Jahre als stellvertretende Leitung in die Nachfolge-Einrichtung nach Neuperlach Süd – zunächst in Containern – dem heutigen Kinder- und Jugendtreff Come In. Zum 1. Juni 2008 übernahm sie dort die Leitung und baute die Angebote kontinuierlich aus und um.
Als langjährige Sprecherin des regionalen Facharbeitskreises Jugend und ausgezeichnete Netzwerkerin gelangen ihr viele wertvolle Projekte für junge Menschen im Stadtbezirk 16.
Vor allem die Jugendpartizipation war ihr wichtig, und so entstand mit der „Light@skatenight“ an der Skate- und Flow-Anlage im Gefilde ein Leuchtturmprojekt, welches dazu führte, dass etliche öffentliche Sportanlagen in München mit einer Beleuchtung nachgerüstet bzw. von Anfang an so geplant wurden.
Mit einer Hüpfburg, Musik und Bühnenprogramm der Mädchentanzgruppe „8 Bunns“ sowie Buffet und Grillstation war für Jung und Alt bei sonnigem Frühlingswetter viel geboten.
Weit über 200 Gäste feierten mit Andrea Venitz, darunter nicht nur aktuelle Besucher*innen, sondern auch aus vergangenen Jahrzehnten – aus den ersten Tage im Freizeitforum, der Zeit aus dem Container und dem heutigen Come In, zudem etliche Menschen aus der Nachbarschaft, Kooperationspartner*innen sowie ehemalige und aktuelle Kolleg*innen.
Mehrfach wurde die Frage gestellt, ob das Come In nun geschlossen würde. Für einige schien ein Come In ohne Andrea Venitz nicht denkbar.
Einige Ehemalige wollten sich bis in die frühen Morgenstunden nicht trennen, feierten IHRE Andrea in Erinnerung an die guten alten Zeiten und bedankten sich noch mal persönlich bei ihr für die wichtige Rolle, die sie in ihrem Leben gespielt hat.
Andrea Venitz und ihre Interpretation von Offener Kinder- und Jugendarbeit hat Generationen von jungen Menschen nachhaltig positiv geprägt.
Nun ist es Zeit, im personalisierten Gartenstuhl – eines der Abschiedsgeschenke, überreicht von der Geschäftsführerin Trägerschaften des KJR Caroline Rapp – Platz zu nehmen und aus der Ferne zu betrachten, wie neue Generationen von Pädagog*innen ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen werden.
DANKE Andrea! Und jetzt chill mal!