Wir sind die Ermöglicher!

Alexandra Krohn, Einrichtungsleiterin „Das Laimer“ Jugendzentrum mit Abenteuerspielplatz:

„Der KJR hat mich immer in meiner beruflichen Entwicklung unterstützt und meine Arbeit wertgeschätzt.“ 

Interview: Marko Junghänel
(Mai 2013)

Wie wird man eigentlich Leiterin einer Freizeitstätte?

Ich habe als pädagogische Mitarbeiterin beim KJR angefangen; damals mit einer befristeten Stelle für das Schülerprojekt. Heute heißt das Offene Ganztagsschule. Ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass ich beim KJR bleiben will. Die Stelle der Einrichtungsleitung wurde ausgeschrieben und ich habe die Chance genutzt. Mittlerweile mache ich diesen Job schon seit über zehn Jahren.

Um was kümmerst du dich?

Da ist zum einen das Personal der Einrichtung – von Praktikant*innen über FSJ-ler*innen bis zu den fest angestellten Mitarbeitenden.

Das Angebot der Offenen Ganztagsschule, das wir in unserer Einrichtung anbieten, ist ein guter Kontrast zum Offenen Treff. Man hat hier einen relativ langen Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen, begleitet deren Entwicklung, spürt, wie sich die Persönlichkeit formt. Man teilt ihre Sorgen und Freuden.

Vor zwei Jahren ist ein Abenteuerspielplatz zu unserem Haus hinzugekommen. Wieder mal eine Herausforderung für mich, denn ich musste lernen, mit den Besonderheiten dieses Ortes umzugehen, musste mich mit handwerklichen Dingen befassen, die  verschiedenen Baustoffe und -methoden kennenlernen – sehr spannend.

Und sonst? Im Alltag befassen wir uns mit den Kindern und Jugendlichen, die unser Angebot nutzen, Mädchen- und Jungenarbeit, Partizipation und Präventionsangeboten u.v.m.

Wo verbringst du mehr Zeit – am Schreibtisch oder bei deinen Besucher/inne/n des Hauses?

Klar, der Aufwand für Verwaltungsaufgaben hat zugenommen. Man darf sich aber nicht völlig davon vereinnahmen lassen und den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen nicht verlieren.
Außerdem verbringe ich viel Zeit mit Netzwerkarbeit – innerhalb des Teams, zur Geschäftsstelle des KJR oder auch zu Partner im Stadtteil. Insgesamt bietet eine Tätigkeit im Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit viel Freiraum zur Gestaltung.

Was sagt der Arbeitgeber KJR zum Wunsch nach Freiraum?

Der KJR bietet mir ausdrücklich diese Freiheiten, um das vorhandene Fachwissen umsetzen zu können. Es gibt kein Korsett. Im Gegenteil; die schriftlich formulierten Visionen, Ziele und Leitlinien bieten die besten Voraussetzungen für vielfältiges pädagogisches Arbeiten im Sinne der Kinder und Jugendlichen.

Wird dieses Engagement in irgendeiner Form anerkannt?

Sonst wäre ich nicht schon so lange Jahre dabei. 

Wer im pädagogischen Bereich arbeitet, muss sich regelmäßig neuen Themen und Herausforderungen stellen. Ich und mein Team können in unserer Einrichtung jedenfalls immer sehr selbständig unseren Weg gehen.

Was steht über allem in deinem beruflichen Selbstverständnis beim KJR?

Ich möchte Kinder und Jugendliche befähigen, das bestmögliche aus ihren vorhandenen Fähigkeiten und damit aus ihrem Leben zu machen, ihnen Perspektiven aufzeigen.

In jedem Fall kann ich den KJR als Arbeitgeber empfehlen – besonders für Berufseinsteiger*innen tut sich ein abwechslungsreiches Feld auf, da man sich in vielen Bereichen ausprobieren kann und innovative Gedanken einen immer wieder herausfordern.

Nachtrag 2021

Alexandra Krohn ist dem „Laimer“ als Leiterin treu geblieben.

„Ich arbeite immer noch sehr gerne beim KJR, da er nach wie vor ein starker und einflussreicher Mitstreiter für die Belange der Kinder und Jugendlichen ist. Vor Ort in der Einrichtung wird es nie langweilig, da wir oft versuchen neue Projekte oder Ideen umzusetzen.
Zu unserem Standardprogramm gehört inzwischen ein umfangreiches und attraktives Ferienprogramm, u.a. mit dem MAKE.it-Schwerpunkt, bei dem Kindern und Jugendlichen ein niederschwelliger Zugang zu aktuellen Technologien ermöglicht wird.“