Ich will dabei sein

Naim Krasniqi, Verwaltung, Team Finanzen:

„Der Kreisjugendring als Arbeitgeber kümmert sich um individuelle Anliegen, Wünsche und Vorschläge.“

Interview: Marko Junghänel
(Mai 2013)

Jugendarbeit funktioniert zwar in weiten Teilen ehrenamtlich – trotzdem geht es natürlich nicht ohne Zahlen …

… und deshalb gibt es in der Geschäftsstelle des Kreisjugendring auch eine Buchhaltung. Ich bin seit 2007 im Team. Damals hatte ich hier meine Ausbildung zum Bürokaufmann gemacht. Heute bin ich für die Debitoren- und Kreditoren-Buchhaltung zuständig.


Welche Aufgaben verbergen sich dahinter?

Meine Kolleginnen und ich wickeln den kompletten Zahlungseingang und -ausgang ab, das heißt, alle Rechnungen von Lieferanten und Dienstleistern gehen beispielsweise über unseren Schreibtisch. Ich selbst kümmere mich unter anderem um die Betriebskostenabrechnungen.


Buchhalter gibt es in fast jedem Unternehmen und jeder Organisation – warum beim KJR?

Es ist eine Mischung aus vielen Gründen. Zunächst einmal ist die Arbeitsatomsphäre unheimlich positiv, die Kollegialität unten allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern motiviert mich. Dass das nicht übertrieben ist, beweist auch die Tatsache, dass man sich auch nach der Arbeit trifft.

Jeder Mensch braucht unterschiedliche Rahmenbedingungen, um seine Aufgaben optimal zu erledigen. Kann man dem in so einem großen Haus überhaupt gerecht werden?

Der Kreisjugendring als Arbeitgeber kümmert sich tatsächlich um individuelle Anliegen, Wünsche und Vorschläge. Was meinen Arbeitsbereich betrifft, so kann ich zum Beispiel mit meiner direkten Vorgesetzten schnell und unkompliziert auftretende Fragen klären: Ich hatte sie vor einiger Zeit darauf angesprochen, dass ich mich gern zum Bilanzbuchhalter qualifizieren möchte. Das scheint auch zu funktionieren – die Flexibilisierung meiner Arbeitszeit während der Zeit der Weiterbildung ist zumindest schon mal gesichert. Danach steige ich wieder mit voller Stundenzahl ein. Man achtet eben auf das Mitarbeiterwohl und ihre berufliche Entwicklung.


Wollen wir kurz über Geld reden …?

Aus meiner Erfahrung heraus gibt es in Sachen Gehalt kaum Unterschiede zur freien Wirtschaft. Das wäre für mich auch nicht der entscheidende Grund. Für mich ist wichtig, für eine insgesamt gute Sache arbeiten zu können. Ich war als Jugendlicher selbst oft in Freizeitstätten und weiß, dass man mit diesen Einrichtungen Perspektiven für Kinder und Jugendliche schaffen kann. Ich bin da mittelbar dabei, wenn es um Abbau von Benachteiligungen geht.

Nachtrag 2022

„Ich bin nach wie vor mit der Arbeit im Team Finanzen sehr glücklich.
Wir haben immer etwas Neues zu lernen, um es täglich in unsere Prozesse einzuarbeiten, und die Arbeit in unserem Team tut jeden Tag aufs Neue gut.“