Möglichkeit zur Selbstverwirklichung

Stefan Hofmann, Leiter im Kindergarten an der Schäferwiese (bis 31.5.2022 Fachkraft Projekt Kooperativer Ganztag, Grundschule Gustl-Bayrhammer-Straße):

„Im KJR als Arbeitgeber steckt unheimlich viel Potenzial zur Selbstverwirklichung, weil man eigene Ideen einbringen und umsetzen kann.“

Interview: Marko Junghänel
(November 2021)

Seit ein paar Jahren tut sich ein neues Tätigkeitsfeld im Kreisjugendring auf …

Mit dem Kooperativen Ganztag beschreitet der KJR Neuland. Das Modellprojekt der Landeshauptstadt München, in das auch der Jugendring eingebunden ist, bedeutet für die Kolleginnen und Kollegen eine Herausforderung. Als ausgebildeter Erzieher bin ich nun als Fachkraft im Projekt dabei.

Von jetzt auf gleich ins Modellprojekt – wie ging das?

Ich war zuvor als Gruppenleitung und Fachkraft im Hort in der Dientzenhoferstraße tätig. Ich komme aus Hessen, habe dort an einer Fachschule studiert. Aus familiären Gründen hatte es mich nach München verschlagen. Auf der Suche nach einem passenden Träger bin ich über einen kleinen Umweg letztlich beim Kreisjugendring München-Stadt gelandet.

Und was fällt dir auf am KJR als Träger?

Da fallen mir sofort die vielen Freiheiten und Möglichkeiten ein, die so ein großer Träger bietet. Oder anders gesagt – im KJR als Arbeitgeber steckt unheimlich viel Potenzial zur Selbstverwirklichung, weil man eigene Ideen einbringen und umsetzen kann. So habe ich das jedenfalls vom ersten Tag an erlebt. Ich konnte zum Beispiel im Hort Hochbeete für die Kinder bauen – später sogar einen Pizzaofen.

Du hast dann KJR-intern gewechselt – wie war das?

Das hatte nicht zuletzt mit einer größeren Nähe zu meiner Wohnung zu tun. Das neue Arbeitsfeld – der Kooperative Ganztag – ist darüber hinaus ein spannendes Arbeitsfeld, bei dem ich jetzt dabei sein kann. Natürlich gibt es in der Modellphase Regeln, aber man kann sehr kreativ in dem sein, wie man die Vorgaben umsetzt – immer im Sinne der Kinder. Und ich bin von Beginn an dabei, wenn es darum geht, frühzeitig Feinjustierungen im Projekt vorzunehmen. Neben der Offenen Kinder- und Jugendarbeit wird dieser Bereich künftig ganz sicher von besonderer Bedeutung sein – zumal es mittelfristig einen gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsangebote für alle Grundschulkinder geben wird.

Ganz praktisch gefragt – hast du die Entscheidung, zum KJR zu gehen, jemals bereut?

Das wäre jetzt komisch, wenn ich „ja“ sagen würde ? Über die eigentliche abwechslungsreiche Arbeit hinaus haben wir zum Beispiel einen guten Personalrat, können Arbeitszeiten flexibel vereinbaren. Das größte Plus bleibt aber die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung. Ach ja – auch die Weiterbildungsangebote sind toll – sowohl die vom KJR selbst als auch die städtischen, die wir nutzen können.

Einer Bewerbung beim KJR steht also nichts entgegen?

Meine beruflichen Vorstellungen und Wünschen haben sich mit dem KJR erfüllt. Ich kann denjenigen, die sich gerade mit ihrer beruflichen Zukunft befassen, nur raten, den KJR im Blick zu behalten. Die Perspektiven für soziale und pädagogische Berufe sind jedenfalls bestens. Man kann beim KJR auch schon frühzeitig in den beruflichen Alltag reinschnuppern – als Aushilfskraft, bei einem Berufspraktikum, im Anerkennungsjahr, als Honorar- oder studentische Aushilfskraft. Diese frühe Bindung an den Träger zahlt sich später aus.