Was Pop-up-Stores für die Fußgängerzone sind, ist die POP UP STAGE für Jugendliche: Schnell aufgebaut, angesagt, kurz da und danach wieder weg.
Mit der POP UP STAGE hat der Kreisjugendring München-Stadt (KJR) Kulturevents für Jugendliche geschaffen. Denn besonders in Zeiten von Corona brauchen junge Menschen die Möglichkeit, zu feiern und sich zu treffen – und das in einem vor Ansteckungen sicheren Rahmen.
Die mobile Pop-up-Bühne mit ihrer Licht- und Soundtechnik samt Fachpersonal ermöglichte Münchner Freizeitstätten Jugendkultur-Aktionen, die viele von ihnen sonst nicht bieten können: von einer Neon-Party über Live-Musik bis zu Rap-Workshops.
Den Auftakt machte der Club Hasenbergl Mitte August mit einer Neonparty für Jugendliche. Trotz des sich anbahnenden Regens tanzten die Jugendlichen begeistert auf dem Hof des „Club“ zu den Beats der DJs. Weil die POP UP STAGE Kultur nicht nur anbieten, sondern auch fördern will, kamen fast alle DJs aus dem Club Hasenbergl und seinem Umfeld. Allerdings musste die Party wegen eines Gewitters früher enden als geplant.
Bei der POP UP STAGE am letzten Augustwochenende im Multikulturellen Jugendzentrum Westend (MKJZ) ließen sich die Besucherinnen und Besucher vom regnerischen Wetter nicht aufhalten. Sie lauschten den Klängen des Rappers Roger Rekless, des Singer Songwriters und Reggae-Musikers Sam Rasta und der Sängerin Edite Domingos. Die Mutigsten des Abends waren jedoch zwei Kinder, die sich auf die Bühne trauten. Sie hatten am Nachmittag im Rap-Workshop von Roger Rekless geübt, ihre Gedanken in Reime zu packen und dann als rhythmischen Sprechgesang zu performen. Danach waren sie zu Recht mächtig stolz auf sich.
Die dritte POP UP STAGE Anfang September brachte eine Mischung aus Konzert und Party auf den Sportplatz des Kinder- und Jugendtreff am Wettersteinplatz FEZI in Untergiesing, eine Gemeinschaftsaktion mit dem Obergiesinger Freizeittreff 103er. Die Jugendlichen dort hatten sich HipHop gewünscht und sie bekamen eine volle Packung davon mit DJs, Tanzauftritten und Rap. So sorgte die „ArOzA Crew“ aus dem Zeugnerhof für ordentlich Stimmung. Auch DJ Hot und die Breakdancer von Step2diz zogen bei bombastischem Wetter die Aufmerksamkeit auf sich und boten einen abwechslungsreichen HipHop-Abend.
Die vorerst letzte Veranstaltung stieg in der letzten Ferienwoche im Jugendtreff Neuhausen. Beinahe hätte das Wetter auch hier wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Spontan wurden daher Zelte als Regenschutz aufgebaut. Eingeheizt wurde den Jugendlichen von den Bands „Disco Baby“ und „Das Ding ausm Sumpf“ sowie der Tanzgruppe „Projekt 45“ mit Jugendlichen des Jugendtreffs. Anfangs saß das Publikum entspannt in den Liegestühlen, später aber wurde in allen „Zehner-Inseln“ getanzt.
Diese getrennten Bereiche gehörten bei allen Aktionen zum Hygienekonzept: Freundinnen und Freunde konnten jeweils maximal zu zehnt in einer Gruppe teilnehmen. Sie wurden mit von Festivals bekannten verschiedenfarbigen Armbändchen gekennzeichnet und durften sich nicht mit anderen Gruppen mischen. Dabei halfen entweder auf den Boden gesprühte Markierungen, Flatterband oder Bierbänke. Dafür durfte in diesen Gruppen der Mindestabstand unterschritten und begeistert getanzt werden.
Das Publikum, die Bands und auch die beteiligten Freizeitstätten gaben sehr positive Rückmeldungen. Die POP UP STAGE hat gezeigt, wie jugendkulturelle Veranstaltungen auch in Zeiten von Corona durchgeführt werden können und wie wichtig sie für die Jugendlichen sind. Die Veranstaltungsreihe soll fortgeführt werden, um den Kindern und Jugendlichen auch weiterhin Jugendkultur und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen.
Informationen dazu finden sich auf dem Instagram-Account @popup.stage.
Hintergrund
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Im vergangenen Jahr hatte die SPD-Stadtratsfraktion mehrere Anträge zur Jugendkultur eingebracht – darunter auch ein Antrag namens „Kunst auf dem Platz“. Hierzu hat das Team „Großveranstaltungen und kulturelle Jugendbildung“ des KJR das Konzept der POP UP STAGE entworfen.
Finanziert wird die POP UP STAGE aus Mitteln der LH München
Diese ist für Jugendliche und junge Erwachsene konzipiert, deren Bedürfnisse seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie oftmals vernachlässigt werden. Selbstverständlich können auch Jüngere mitmachen.
Mit dem Angebot wird den Besucherinnen und Besuchern ein attraktiver Raum für neue Begegnungen und soziale Interaktion geboten. Das Programm ist dabei individuell auf die jeweilige Einrichtung und die Wünsche der Zielgruppe abgestimmt. Die Jugendlichen können selbst Ideen und Wünsche für Angebotsformate der POP UP STAGE einbringen.
Jugendkultur umfasst eine große Bandbreite an künstlerischen und kulturellen Sparten. Neben Musik, bildender Kunst und auch darstellender Kunst im herkömmlichen Sinne spielt sich mittlerweile ein bedeutender Teil der Jugendkulturszene online ab. Die Darstellung auf sozialen Medien, der Umgang mit Apps und neuen Technologien sind essentieller Bestandteil der Freizeitgestaltung von Jugendlichen und jungen Menschen. Diese Strömungen werden ebenfalls bei der POP UP STAGE aufgegriffen.
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Bilder auf Anfrage verfügbar und zur Veröffentlichung im Zusammenhang mit Berichterstattung über die „POP UP STAGE“ des Kreisjugendring München-Stadt (KJR) freigegeben.
Copyright: © POP UP STAGE / KJR
BU-Vorschläge
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Nicht nur „in da house“, sondern aus dem Haus: Die meisten DJs bei der POP UP STAGE im Club Hasenbergl kamen aus dem Haus selbst. Sie heizten ein, bis ein Gewitter die Party beendete
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Die Aroza-Crew aus dem Zeugnerhof brachten im Kinder- und Jugendtreff FEZI Wettersteinplatz das Publikum zum Tanzen
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Rap-Schule: Im Multikulturellen Jugendzentrum Westend lernten die Kids im Rap-Workshop mit Roger Rekless erst, ihre Gedanken in Reime und Rhythmen zu packen und dann auf die Bühne bringen: die POP UP STAGE erst Kids zum und dann auf die Bühne
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Pressekontakt
Isabel Berghofer-Thomas
Teamleitung Team Großveranstaltungen und kulturelle Jugendbildung
Kreisjugendring München-Stadt
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