OB-Kandidierende im Jugend-Check

Politik & Spiele beim #OB_CHECK 2020: Sprechen Sie „Jugend“?

Dass junge Menschen sehr an Politik interessiert sind, ist spätestens seit Fridays for Future klar. Natürlich wollen sie auch bei den Wahlen fürs Rathaus mitreden und den Kandidatinnen und Kandidaten auf den Zahn fühlen. Genau das bietet der #OB_Check 2020 des Kreisjugendring München-Stadt am Mittwoch, den 12. Februar.

Um 19 Uhr stellen sich zwei Kandidatinnen und drei Kandidaten für den Chefposten im Münchner Rathaus den Themen und Fragen der jungen Münchnerinnen und Münchner. Es sind Kristina Frank (CSU), Katrin Habenschaden (Grüne), Prof. Dr. Jörg Hoffmann (FDP), Thomas Lechner (Linke) und Amtsinhaber Dieter Reiter (SPD). Ort ist das Ampere im Muffatwerk in der Zellstraße 4.

Welche Themen am Abend besprochen werden, bestimmt das Publikum zu Beginn per Online-Voting. Zur Wahl stehen

  • Wohnen in München,
  • München mobil,
  • München nachhaltig,
  • Freiräume in München und
  • München gegen Rechts.

Dies sind fünf von insgesamt neun Jugendpolitischen Forderungen, die der Kreisjugendring München-Stadt (KJR) an alle Parteien stellt und zu denen die Kandidierenden auch beim #OB_Check 2020 Stellung beziehen sollen.

„Das wird keine übliche Podiumsdiskussion“, sagt Kathrin Bautz, die den #OB_Check 2020 für den KJR organisiert, „alleine schon, weil wir kein großes Podium haben.“ Im überschaubaren Ampere ist das Publikum ganz nah dran an den Politikerinnen und Politikern. In ungezwungener Atmosphäre können sich die jungen Münchnerinnen und Münchner – und natürlich auch die Kandidierenden – jederzeit ein Getränk an der Bar holen. „Wir wollen ‘abends weggehen‘ und ‘über Politik reden‘ miteinander kombinieren“, sagt die Organisatorin.

Die jungen Wählerinnen und Wähler können dabei auch erfahren, wie ein Wahlschein zur Kommunalwahl aussieht und wie das mit dem Kumulieren, Panaschieren und Streichen geht.

„Maximal jugendgerecht und minimal floskelhaft“, erklärt Bautz den Anspruch. Dafür steht auch das Moderationsteam des Abends: Die Journalistin Magdalena Pulz, 1991 in München geboren, ist Autorin für ein bekanntes Online-Jugendportal. Rupert Heindl, Jahrgang 1989, ist Lehramtsstudent und als Ehrenamtlicher in einem Jugendverband aktiv.

Der #OB_Check 2020 soll jungen Münchnerinnen und Münchnern die Chance bieten, die politischen Standpunkte ebenso kennenzulernen wie den Menschen, der sie vertritt. Deshalb wird nicht nur diskutiert, sondern auch gespielt.

In Quizrunden können die OB-Aspiranten zeigen, wie nah sie dran sind an der Münchner Jugend und ob sie ihre Sprache sprechen – oder ob sie sie zumindest verstehen. Dabei geht es um Musik, Social Media und Promis von heute ebenso wie um Geschicklichkeit beim Kneipenspiel.

Am Ende hat jede und jeder der fünf Kandidierenden eine Aufzugfahrt Zeit, eine Erstwählerin oder einen Erstwähler von sich zu überzeugen.

Das Ende des Programms gegen 20:30 Uhr ist nicht das Ende der Veranstaltung. Im kleineren Kreis kann bei einem Getränk und DJ-Musik weiter diskutiert werden. Mehr unter https://www.facebook.com/events/852978601823431/  und https://www.instagram.com/platzda2020/

Der Eintritt ist frei, der Veranstalter behält sich jedoch vor, Personen aus der extremen rechten Szene den Einlass zu verweigern.

Einlassvorbehalt

Die Veranstalter behalten sich gem. § 6 VersG /Art. 10 BayVersG vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Organisationen angehören oder der extremen rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische oder nationalistische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren.

Jugendpolitische Forderungen
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Der Kreisjugendring München-Stadt versteht es als eine seiner wichtigsten Aufgaben, den Münchner Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben.

Zu insgesamt neun Themenfeldern stellt der Kreisjugendring München-Stadt (KJR) daher Jugendpolitische Forderungen an alle, die sich bei der Kommunalwahl am 15. März um ein politisches Amt bewerben.

Dazu gehört etwa, bis zum Jahr 2035 alle durch Menschen in München verursachten Treibhausgas-Emissionen zu vermeiden. Oder in allen Münchner Schulen und anderen städtischen Einrichtungen flächendeckend öko-faire Lebensmittel und abfallarme Verpflegung anzubieten.

Wichtig sind dem KJR auch bezahlbarer Wohnraum für junge Menschen, etwa mit Wohnheimplätzen zum Selbstkostenpreis für Auszubildende. Bei Neubauten und Sanierungen soll die Stadt Bauträger verpflichten, bezahlbaren Wohnraum insbesondere für junge Menschen zu schaffen. Und die Wohnungsberatung und Vermittlung von Wohnraum für junge Menschen muss ausgebaut werden.

Weil Jugendliche Freiraum brauchen, soll die Stadt selbstverwaltete Jugend- und Kulturräume erhalten und neue schaffen sowie Zwischennutzungen erleichtern. Die Isar als Naturraum und zentraler Aufenthaltsort der Münchner Jugend soll für sie besser oder überhaupt erst nutzbar werden, etwa durch Änderung der Bade- und Bootsverordnung. Und nicht nur dabei, sondern bei allen Prozessen, deren Ergebnisse sie betreffen, sollen Jugendliche durchgehend beteiligt werden.

Aktuell ist rund ein Viertel der Münchnerinnen und Münchner jünger als 27 Jahre (400.000 Menschen). Sie alle wollen und sollen unsere Stadt mitgestalten, denn es ist (auch) ihre Stadt.

Die Jugendpolitischen Forderungen hat der KJR auf www.kjr-m.de/publikationen veröffentlicht.

Die Fotos (auf Anfrage verfügbar) sind frei zur Veröffentlichung im Zusammenhang mit Berichterstattung über die Jugendpolitischen Forderungen des KJR und den #OB_Check 2020.

Copyright:
#OB_Check 2020-FFF… © KJR
Alle anderen: © Julian Schulz

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Pressekontakt
Kathrin Bautz, Team Jugendverbandsarbeit, Abteilung Junges Engagement, Kreisjugendring München-Stadt
Tel. 089 45 20 553-22,