Es war schon etwas ganz Besonderes für die Kinder und Jugendlichen aus den rund zwanzig Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, am 4. Juli auf den Marienplatz zu kommen.
Im Zentrum der Stadt, dort wo sonst Kundgebungen sind oder Fußball-Profis vom Balkon winken, nahmen dieses Mal die Kinder und Jugendlichen Platz, um ihre Geschichten zu erzählen.
Eine gute Stunde am Nachmittag drehte sich dort alles um die Kinder und Jugendlichen aus den Münchner Freizeitstätten und Jugendkultureinrichtungen Sie erzählten ihre ganz persönlichen „Münchner G’schichten“.
Dahinter steckte viel Vorbereitung:
Nicht nur eine Idee musste gefunden, ein Thema überlegt und daraus eine Geschichte entwickelt, sondern auch der Mut aufgebracht werden, an diesem Tag und an diesem Ort diese Geschichte auch vorzutragen. Wir finden, die Kinder und Jugendlichen haben das alle prima gemacht!
Das Büchlein stellt einen Auszug aus den Münchner G’schichten und der Aktivitäten auf den acht Zuhörinseln auf dem Marienplatz vor. Es dient damit nicht nur der Erinnerung, sondern soll zugleich eine Aufforderung sein, sich mit den darin vorgebrachten Themen weiter zu beschäftigen und der formulierten Wünsche und Probleme anzunehmen.
Eigene Texte schreiben, vorlesen, Theater spielen, Musik und Radio machen, filmen, fotografieren, malen und auf vielfältige Weise künstlerisch aktiv werden … Die Aktion „Münchner G‘schichten“ zeigte, zu welchen kulturellen Leistungen Kinder und Jugendliche fähig sind – aber auch, dass kulturelle Bildung inzwischen ein fester Bestandteil der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist.
Wir danken allen Kindern und Jugendlichen, die sich so engagiert beteiligten, den Mitarbeitenden der Einrichtungen, die dieses Projekt so fabelhaft unterstützten, und den Stadträtinnen und Stadträten, die sich die Zeit genommen haben, den Kindern und Jugendlichen zuzuhören.
Münchner G’schichten wurde organisiert von „Wir sind die Zukunft“, einem Aktionsbündnis, in dem der Kreisjugendring München-Stadt, der Münchner Trichter und das Fachforum Münchner Freizeitstätten zusammenarbeiten und insgesamt 104 Freizeitstätten sowie Kinder- bzw. Jugendkultureinrichtungen vertreten. Sie sind offen für die 233.000 Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in der Stadt leben.