TUKU TIKANGA – wie Jugendliche über kulturelle Aneignung denken
10. Oktober 2024 bis 30. März 2025
FreeAm 10. Oktober eröffnete die Ausstellung „TUKU TIKANGA“ in der Galerie 90. Jugendliche zeigen mit Portrait-Fotografien ihre Sicht auf kulturelle Aneignung.
Über kulturelle Aneignung wird viel diskutiert. Gemeint ist, dass Menschen Ausdrucksformen anderer Kulturen übernehmen. In der Diskussion wird der Begriff meist als Vorwurf verwendet. Doch was denken Jugendliche darüber?
30 Besucher*innen aus dem Jugendtreff Harthof sind auf die Suche nach Antworten gegangen. In Kleingruppen haben sie über Fragen wie Teilhabe, Diskriminierung, die eigene Position im sozialen Miteinander und gelebte Individualität diskutiert. Und dann, mithilfe verschiedener Kopfbedeckungen und Posen – und mit Unterstützung des Fotografen Markus Hirner – Portraits fotografiert. So sind 18 phantasievolle und mutige Aufnahmen entstanden, die die Positionen der Jugendlichen wiedergeben und ihre Geschichte illustrieren. Sie sollen die Betrachter*innen für andere Perspektiven sensibilisieren.
„Das ist für mich kultureller Austausch und nicht Aneignung“, lautet eine der Aussagen, „Es gibt keine weißen Menschen. Alle Menschen haben eine Farbe“ eine andere.
Alle 18 Portrait-Statements sind ab 10. Oktober in der Galerie 90 im ersten Stock der KJR-Geschäftsstell in der Paul-Heyse-Straße 22 zu sehen.
Die Vernissage beginnt um 17:30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Danach ist die Ausstellung bis zum 30. März 2025 – ebenfalls kostenlos – von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr (freitags bis 16 Uhr) geöffnet.