Erlebnispädagogik hat etwas mit den eigenen Grenzen zu tun:
Solange wir uns in unserer „Komfortzone“ befinden, fühlen wir uns sicher, hier können und wissen wir alles. Hier lernen wir aber auch nichts Neues hinzu.
In der „Wachstumszone“ kennen wir uns noch nicht aus, hier erreichen wir unsere Grenzen, haben aber auch die Chance, neue Erfahrungen zu machen und hinzuzulernen.
In der „Panikzone“ lernen wir nichts mehr hinzu.
Erlebnispädagogik nutzt die Lernmöglichkeiten an der Grenze zwischen Komfort- und Wachstumszone. Der kritische Moment des Wechsels von der Komfort- in die Wachstumszone ist individuell verschieden und muss vom Trainer bzw. dere Trainerin erkannt werden. Volle Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und viel Erfahrung sind hierfür nötig.
Die Erlebnispädagogik ist ein wichtiger integrativer Bestandteil eines ganzheitlichen Erziehungs- und Bildungsansatzes. Sie dient unter anderem dazu, wichtige Schlüsselqualifikationen wie soziale Kompetenz, Lernkompetenz und Wagnisbereitschaft zu vermitteln um die Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmenden positiv zu beeinflussen.
Definition
„Erlebnispädagogik ist eine handlungsorientierte Methode und will durch exemplarische Lernprozesse, in denen junge Menschen vor physische, psychische und soziale Herausforderungen gestellt werden, diese in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern und sie dazu befähigen, ihre Lebenswelt verantwortlich zu gestalten.“
Bernd Heckmair, Werner Michl: Erleben und Lernen. Einführung in die Erlebnispädagogik