Am 24. Januar hatten Jugendliche des SBZ Sendling und der Färberei die Möglichkeit, sich mit einem der bedeutendsten Werke der Opernliteratur zu beschäftigen: Die 1875 uraufgeführte Oper „Carmen“ von George Bizet nach der Novelle von Prosper Mérimée in einer nicht mehr ganz neuen Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper. Das Werk, seinerzeit eher ablehnend aufgenommen, ist heutzutage eine der weltweit bekanntesten und meistgespielten Opern.
Gesungen wird in französischer Sprache, die Handlung spielt im spanischen Sevilla.
Die Hauptfigur des Werks ist Carmen, eine Frau, die sich vor allem als freiheitsliebend, unabhängig und temperamentvoll beschreiben lässt. Alle Männer liegen ihr zu Füßen, so auch der Sergeant Don José. Nach einer leidenschaftlichen Liebesbeziehung mit ihm wendet sich Carmen jedoch einem neuen Liebhaber zu, dem Torero Escamillo. Am Ende ersticht Don José sie aus Eifersucht, während in der Stierkampfarena der Torero einen umjubelten Kampf führt.
An das Stück herangeführt wurden die Jugendlichen mit einem Workshop, geleitet von der Theaterpädagogin der Staatsoper. Nach einer Aufwärmphase mit Schauspielübungen schlüpften sie selbst in die Rollen der Hauptfiguren des Stücks und bekamen so einen Einblick in die einzelnen Charaktere und die Handlung der Oper. Auch beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der Musik von Georges Bizet und sangen sogar mit Klavierbegleitung einen kleinen Chor aus dem 1. Akt.
Nach einer kurzen Pause ging es dann am Abend in die Vorstellung.
Die jugendlichen Teilnehmenden waren von der Musik und der farbenprächtigen Inszenierung überwältigt; für die meisten von ihnen war dies der erste Opernbesuch.
„Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht.“ (Teilnehmerin vom SBZ Sendling)
In Kooperation mit der
Bayerischen Staatsoper
Januar 2020
Beteiligte Einrichtungen
SBZ Sendling, Färberei
Teilnehmende
7 Jugendliche
Alter: 12-18 Jahre
Migrationshintergrund: 2
6♀, 1♂