Was passiert, wenn Erzählungen von Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg auf Erzählungen über die Flucht aus Syrien treffen? Alteingesessene Münchner_innen und junge Menschen, die nach ihrer Flucht in Bayern angekommen sind, fangen an miteinander zu reden, zu proben, zu kochen, zu tanzen und gemeinsam die Stadt zu erkunden. Ein Austausch zwischen den Generationen findet statt: Geschichte für Geschichte, ‚Obazda‘ gegen ‚Muhammara‘, Augenblicke, Begegnungen und Berührungen. Irgendwann werden vielleicht auch Fragen gestellt, die man sich bis dahin nicht getraut hat zu denken. Oder eine neue Tanzform entsteht: Dabke meets Schuhplattler – kurz Dabplattler.
Von November 2016 bis Mai 2017 entwickelten die Teilnehmer_innen mit viel Engagement und kontroversen Diskussionen gemeinsam mit der Regisseur Uta Plate das Stück „Servus Salam“.
Am 11.05.2017 fand schließlich die Premiere statt, die ein voller Erfolg war. Danach standen die Darsteller_innen noch insgesamt vier weitere Male auf der Bühne des Marstalltheaters und spielten ihr Stück vor vollem Haus. Anschließend fanden zusätzlich noch Publikumsgespräche statt, die auf Arabisch, Französisch und Englisch übersetzt wurden.
„Ich finde, wir sind selbstbewusster geworden und trauen uns mehr zu sagen.“ (Teilnehmerin vom SBZ Sendling )
In Kooperation mit dem
Residenztheater und Uta Plate
September 2016 – Mai 2017
Beteiligte Einrichtungen
junge Geflüchtete der Deutsch-Kurse von Anderwerk, SBZ Sendling
Teilnehmende
11 Jugendliche
Alter: 16-22 Jahre
Migrationshintergrund: 11
4♀, 7♂