Medienpädagogik ist ein grundlegendes Element der pädagogischen Arbeit im KJR. Denn Medien und Technologien durchdringen den Alltag und sind wichtige Sozialisationsinstanzen für Kinder und Jugendliche. Und obwohl fast alle Kinder und Jugendlichen Zugang zu Medien, Technik und Internet haben, hat dieser Zugang nicht immer die gleiche Wertigkeit, und die Möglichkeiten der aktiven und kreativen Nutzung sowie der Reflexion sind oft noch immer abhängig von Geschlecht und Bildungsherkunft.
Ziel unserer medienpädagogischen Arbeit ist es, allen Kindern und Jugendlichen einen souveränen, aktiven, produktiven und reflektierten Umgang mit analogen und digitalen Medien, Technologien und dem Internet zu ermöglichen. Medienpädagogische Arbeit hat immer auch das Ziel, Benachteiligungen und Ungleichheiten aufzuheben und inklusiv zu wirken. Sie will Gräben schließen und Chancengleichheit bei der späteren Berufswahl fördern,
Die Vermittlung von Medienkompetenz umfasst dabei mehr als die reine Bedienbarkeit und meint Kompetenzen und Fähigkeiten, die es braucht, um sich in der Gesellschaft orientieren zu können. Medienkompetenz wird verstanden als Schlüsselqualifikation und gesellschaftspolitisches Anliegen. Es geht darum, sich Medien und Technologien zu eigen zu machen, sich aktiv mit ihnen auseinanderzusetzen und kritisch zu reflektieren.
Medienkompetenz wird im individuellen, aber auch wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Kontext betrachtet – alle Bereiche werden bei der medienpädagogischen Arbeit mitgedacht und wir mischen uns in den gesellschaftlichen Diskurs ein.
Bei der Medienkompetenzvermittlung haben wir eine positive Grundhaltung gegenüber Medien und Technologien und führen Kinder und Jugendliche zu Medien hin. Im Fokus sind dabei die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen. Die Angebote orientieren sich am Alter und Entwicklungsstand und finden spielerisch statt.
Im KJR-internen Arbeitskreis MuT werden regelmäßig aktuell relevante Themen und Trends besprochen und medienpädagogische Projekte und Aktionen entwickelt.