Unsere tägliche Mobilität hat einen großen Einfluss auf das Klima, nicht nur durch Abgase, sondern auch durch fehlende Begrünung durch versiegelte Flächen für Straßen und Parkplätze. Haushalte mit niedrigerem Einkommen sind häufiger von den Umweltbelastungen des Verkehrs, wie Lärm und Luftschadstoffe, betroffen als Haushalte mit höherem Einkommen, obwohl sie nicht Hauptverursachende sind. Daher ist die Änderung unserer Mobilität auch aus sozialen Gesichtspunkten notwendig.
Schon gewusst?
- Der Verkehr ist der einzige Sektor, dessen Treibhausgas-Emissionen seit 1990 kaum gesunken sind. (Quelle UBA)
- Der größte Anteil an Mikroplastik in deutschen Gewässern und Böden ist der Abrieb von Autoreifen.
- Laut einer neuen Untersuchung des Max-Planck-Instituts für Chemie kommen deutschlandweit rund 120.000 Menschen jährlich aufgrund von Feinstaub vorzeitig ums Leben.
Sind E-Autos die Lösung?
Die Idee, dass wir zukünftig mit E-Autos einfach klimaneutral fahren, ist falsch. Die Produktion, die enthaltenen Rohstoffe und die Entsorgung sind ökologisch wie auch sozial sehr kritisch zu sehen. Auch die Frage, wie der Strom produziert wurde, mit dem ein E-Auto geladen wird, spielt eine große Rolle. E-Autos sind in einigen Bereichen nachhaltiger als Verbrennermotoren, die Zukunft wird aber nicht einfach ein Umstieg auf E-Autos sein, sondern eine starke Einschränkung der PKW-Nutzung und der Umstieg auf deutlich kleinere Autos.
Mobilität im KJR
Nach den offiziellen Regeln werden die Emissionen für die Anfahrt zum Arbeitsplatz dem Arbeitgeber zugerechnet.
Der KJR bietet den MItarbeiteitenden seit Jahren das Jobticket an, seit 2024 auch „Jobrad“. Der Fuhrpark der Geschäftsstelle wurde aufgelöst und seit Jahren machen immer mehr MItarbeitende bei „Stadtradeln“ mit.