Jahresziele 2013

Selbstorganisation von jungen Menschen

  • Erleichterung der Bedingungen für die Aufnahmen in KJR / BJR. Dabei soll die Möglichkeit einer „Probemitgliedschaft“ geprüft werden 
    In wiederholten Gesprächen mit der Verwaltung und dem Präsidenten des BJR wurden Möglichkeiten zur Anpassung der Aufnahmebedingungen in den BJR diskutiert. Leider konnte bisher keine Annäherung erreicht werden, sodass eine Probemitgliedschaft vorerst nicht möglich ist. 

Demokratiebildung und Partizipation

  • Zeitgeschichtliche Projekte: Aktive Beteiligung des KJR an den Planungen zum NS-Dokumentationszentrum München und Mitwirkung an der Erarbeitung eines Konzeptes für die pädagogische Arbeit mit jungen Menschen im künftigen NS-Dokumentationszentrum
    Der Stadtrat beschloss die dauerhafte Finanzierung der Projektstelle „Zeitgeschichtliche Projekte“. Eine enge Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum wird angestrebt und in einer Leistungsbeschreibung geklärt und verfestigt. 
  • Durchführung von Angeboten und Kooperation mit den entsprechenden Fachstellen im Engagement gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus
    Neben reger Mitarbeit an Maßnahmen und Aktionen gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in München wurde eine Infobroschüre zu den rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien zur Kommunalwahl 2014 erstellt.
  • Stärkung der politischen Jugendbildung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit durch konkrete Projekte
    Die Freizeitstätten organisierten Besuche der Jugendlichen von BA-Sitzungen, Stadtrats- und Landtagssitzungen, um ihnen diese Gremien, deren Struktur und Entscheidungsrahmen begreifbar zu machen. Teilweise wurden auch die Kinder- und Jugendsprechstunden der Bezirksausschüsse in den Freizeitstätten abgehalten, wo Kinder und Jugendlichen ihre Anliegen formulieren konnten. Formale Partizipationsgremien in den Einrichtungen wurden gestärkt z.B. durch die erstmalige Wahl eines Kinderrates ebenso wie durch Intensivierung von Hausversammlungen
  • Unterstützung von Selbstorganisation in Schule und Hochschule
    Der KJR München-Stadt unterstützte Schülerinnen und Schüler sowie Studierende bei der Formulierung und Durchsetzung bildungspolitischer Forderungen erfolgreich, so z.B. bei der Schülerdemo „Wir sind viele“ oder dem hochschulpolitischen Blog „Zukunftswerkstatt Hochschule“.
  • Konzeptionierung und Gründung des „Münchner Haus der Schülerinnen und Schüler“
    Das Konzept vom Münchner Haus der Schülerinnen und Schüler wurde den Münchner Stadtratsfraktionen, Mitgliedern des Landtags und bei der Diskussion der OB-Kandidierenden erfolgreich präsentiert. Von allen Seiten wurde Unterstützung für das Projekt zugesagt.
  • Erarbeitung und Publikation sowie öffentliche Diskussion der jugendpolitischen Forderungen des KJR für die Kommunalwahl 2014 
    Die Jugendpolitischen Forderungen wurden entwickelt und in die Öffentlichkeit getragen. Es folgten Aktionen und Veranstaltungen wie z.B. „Wir backen unsere Zukunft“ und das OB-Kandidierenden-Gespräch in der Freiheizhalle.


(Frei-)Räume für Kinder und Jugendliche

  • Durchführung einer Kampagne zum Jugendbild in der öffentlichen Wahrnehmung
    Dieses Ziel wurde wegen Kapazitätsproblemen in 2013 nicht explizit mit Aktionen weiterverfolgt. Inhaltlich wurde es in den Forderungen zur Kommunalwahl 2014 und bei der Auswertung der Münchner Jugendbefragung aufgegriffen.
  • Berücksichtigung des Themas „Entschleunigung“ in allen Arbeitsbereichen des KJR
    Einige Einrichtungen widmeten sich der Thematik in unterschiedlicher Ausgestaltung, so entstanden Aktionen wie „Grill andChill“. Ruheoasen oder neue Rückzugsräume wurden geschaffen. Inhaltlich wurde das Thema bei den Forderungen zur Kommunalwahl 2014 aufgegriffen.

Kooperation KJR und Schule
 

  • Schaffung von längerfristigen Perspektiven in der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Freizeitstätten und Schule, insbesondere Weiterverfolgung des Forderungspapiers
    Das Forderungspapier der Träger der Jugendarbeit wurde für den Ganztagsbildungskongress im Januar 2014 fortgeschrieben und publiziert. Der KJR arbeitete im neu geschaffenen Kooperationsgremium Jugendhilfe – Schule zusammen mit Jugendamt, RBS, Kulturreferat und weiteren freien Trägern zusammen. Ergebnisse werden 2014 erwartet. 
  • Durchführung eines Pilotprojekts im gebundenen Ganztag
    Ein Pilotprojekt im gebunden Ganztag an der Grundschule Helmholtzstraße wird seit dem Schuljahr 2012/2103 in Kooperation mit dem Spielhaus Sophienstraße durchgeführt.
  • Erstmalige Teilnahme am Ganztagskongress des Referats für Bildung und Sport
    Der KJR nahm im Rahmen des Aktionsbündnisses „Wir sind die Zukunft“ mit einem Infostand und Aktionen erfolgreich am Ganztagsbildungskongress 2013 teil. Die Broschüre „Wildes Lernen“ wurde erstellt.

     

Nachhaltigkeit im KJR

  • Schwerpunktsetzung „Mobilität“ (UN-Dekadethema 2013) bei der Projektentwicklung in den Einrichtungen 
    Die Schwerpunktsetzung in den Einrichtungen erfolgte durch Zielvereinbarungen, die erfolgreich umgesetzt wurden.
  • Schrittweise Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie des KJR 
    Die Querschnittsaufgabe wird durch eine Projektbeauftragte erfolgreich umgesetzt.

Jugendkulturarbeit

  • Umsetzung von konkreten Projekten zur Auseinandersetzung mit der Jugendkultur in sozialen Netzwerken / im Web 2.0 
    In elf verschiedenen Häusern fanden intensive Facebook-Kommunikationsberatungen statt. Daraus ergaben sich verschiedene Projekte, die mit den Häusern zusammen entwickelt und durchgeführt wurden. Ein trägerübergreifendes Projekt mit dem AK Mädchen wurde organisiert („Mädchenrallye mit Actionbound“). Zudem fand im Herbst eine Fortbildung zu dem Thema statt.
  • Prüfung der Möglichkeit für eine temporäre jugendkulturelle Nutzung der Räume der Bibliothek im Westend
    Vorbereitende Gespräche mit dem Jugendamt und dem Bezirksausschuss fanden statt. Das Projekt wurde allseits unterstützt. Im März 2014 gab es einen Beschluss im KJHA für ein 3-jähriges Pilotprojekt.
  • Prüfung eines zentralen Standorts für das Jugendkulturfestival „OBEN OHNE“
    Das OBEN OHNE Open Air kehrt 2014auf den Königsplatz, einen zentralen Münchner Veranstaltungsort, zurück. Möglich wurde dies durch einen zusätzlichen Zuschuss der Stadt.

Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und Kindertageseinrichtungen (KiTaE) – fachliche Entwicklung und öffentliche Darstellung
 

  • Unterstützung der Jugendbefragung München im Rahmen der Weiterentwicklung der Rahmenkonzept OKJA
    Die Jugendbefragung des Stadtjugendamts wurde vom KJR bei Durchführung, Auswertung, Diskussion der Ergebnisse, bei einem Hearing im Stadtrat sowie einem Fachtag unterstützt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist als Broschüre erschienen.
  • Weiterarbeit an der Evaluation bzw. Fortschreibung der Leitlinien Mädchen und Interkult.
    Die Umsetzung der Indikatoren der Leitlinien Mädchen und Interkult wurde evaluiert. Die Indikatoren erwiesen sich als gute praktische Hilfestellung und wurden dauerhaft als Bestandteil der Leitlinien beschlossen.
  • Fachliche Auseinandersetzung mit der Situation lesbischer, schwuler und transgender Jugendlicher
    In einem Pilotprojekt wurden in Kooperation mit diversity@school in drei Einrichtungen sogenannte „LGBT-Checks“ durchgeführt. Das Angebot war erfolgreich und soll verstetigt werden. Das Positionspapier zu LGBT-Kindern und Jugendlichen konnte fertiggestellt werden. 
  • Schwerpunktsetzung der Bildungsarbeit in den Freizeitstätten im naturwissenschaftlichen Bereich
    Mit dem Programm „Lego mindstorms“ wurden zahlreiche Projekte in Einrichtungen durchgeführt. Das neu geschaffene Mobilprojekt „IdeenReichMobil“entwickelte Angebotsmodule, die den naturwissenschaftlich technologischen Bereich aufgreifen.
  • Fachliche Offensive im Bereich Jungenarbeit 
    Eine überregionale Fachveranstaltung zum Thema „Männerbilder und welche Bedeutung haben sie für uns“ wurde durchgeführt. Die Stelle des Jungenbeauftragten konnte mit Unterstützung des BJR ausgeweitet werden.